Die emotionale Intelligenz ist erlernbar. In Amerika ist sie in einigen Staaten sogar Unterrichtsfach. Die Kinder lernen anhand einer großen Karte, auf der die Mimik der daruaf abgebildeten Gesichter verschiedene Emotionen ausdrücken, wie jemand aussieht, der wütend, traurig, glücklich oder angeekelt, etc. ist. Zu dieser Initiative kam es, aufgrund des Verhaltens einer Gruppe von Kindern, die einen Mitschüler zusammengeschlagen hatten, weil sie seinen friedlichen Gesichtsausdruck als aggressiv gedeutet hatten.
Unsere
Gefühle gehören zu uns, es hilft nichts, sie zu verdrängen. Sie bahnen sich auf
jeden Fall ihren Weg, warten auf ihre Gelegenheit und sind dann ganz plötzlich
da, in dem Moment, in dem wir uns entspannen und nicht mit ihnen rechnen.
Und schon
ist es passiert! Wir sind übermannt, unseren Gefühlen hilflos ausgeliefert,
wollen sie nicht, können uns aber ihrer nicht erwehren.
Es gibt
keine positiven oder negativen Gefühle, es gibt nur Gefühle. Natürlich können
ihre Auswirkungen angenehm oder unangenehm sein, aber wir müssen in jedem Fall
mit ihnen rechnen, sie akzeptieren, mit ihnen dialogieren und sie in unseren
Alltag integrieren.
Gefühle
sind Gefühle und lassen sich nicht wie ein aus der Mode gekommenes
Kleidungsstück ablegen. Aber gerade die Gefühle geben dem Leben seinen Pfiff.
Wie furchtbar wäre es, wenn alles nur über unseren Kopf laufen und wir wie
Marionetten funktionieren würden, dirigiert von denjenigen, die die Schnüre in
Händen halten.
Gefühle
bewusst zulassen, beobachten welche Reaktionen sie in uns und den anderen
auslösen, verlangt Aufmerksamkeit, genaues Beobachten, Zuhören, Hinschauen und
Mitfühlen. All das ermöglicht die Entwicklung eines verstärkten empathischen
Empfindens.
Die eigenen
Gefühle zulassen, setzt Energien frei, die für das Verdrängen aufgebracht
werden müssten. Schämen wir uns nicht mehr für das uns eigene Empfinden, stehen
wir zu ihm und lassen wir andere daran teilhaben, geben wir uns die Chance als
Einheit nicht von unseren "Feinden", d.h. den Gefühlen, überrascht zu
werden.
Verstecken
wir uns weniger und öffnen wir unsere Gefühlswelt, haben wir eine bessere
Kontrolle und gehen zugleich unangenehmen Überraschungen aus dem Weg. Durch die
Integration unserer emotionalen Intelligenz bilden wir die Grundlage eines
harmonischen Zusammenwirkens zwischen kognitiver und emotionaler Intelligenz.
Unser
Selbstbewusstsein und unsere Erfolgsaussichten, egal ob im Beruf oder im
Privatleben, haben somit größere Chancen. Wir können uns freier fühlen und
müssen nicht mehr einen wesentlichen Teil von uns selbst vor uns selbst und den
anderen verstecken.
Die psychologische Online-Therapie bietet eine wertvolle Hilfe, die eigene
emotionale Intelligenz zu entdecken, zu fördern und zu integrieren.
Autor / Information
Maria
Magdalena Schlett Capanna: "Ich bin EuroPsy-Psychologin, Expertin in
Klinischer und Traumapsychologie und Online-Beraterin bei Therapion.com
Als Playtherapist (Spieltherapeutin) und Lehrerin arbeite ich mit verhaltensgestörten Kinder und habe viel Erfahrung mit Migrationsproblemen."
THERAPION.COM
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